ARC 2006: 4. Tag
 
 
Wir hatten eine ruhige Nacht. Es wird immer wärmer. Der Wind ist flau, und wir laufen nur 7 Knoten. Das haben wir nun davon, dass wir nicht zum Sturmtief wollten. Nach einem guten Frühstück ist allgemeiner Waschtag für die gesamte Crew. Verschiedene Stellen und Stellungen an Heck und Mast werden erprobt.
Wegen der schlechten Ladeleistung der Lichtmaschine muss der Motor täglich zwei bis drei Stunden laufen. Dadurch ist es in den Achterkojen so warm, dass man sich nach einem frischen Bad sehnt.
Einen dritten Achterholer hat Jup gestern noch mit Leder bekleidet und gleich angebaut. Beim alten Achterholer muss nun die Naht des Leders erneuert werden. In der Nacht hat sich der Schäkelbolzen des Spi-Schotblocks gelöst. Der verbogene Schäkel wird erneuert. Das ist so unsere Bordroutine.
Ralf geht es immer besser und er bekommt wieder Appetit. Dass er nicht mehr täglich per Internet und Mobiltelefon in seiner Firma hängen kann, macht ihn auch entspannter. Alle anderen bleiben von der Seekrankheit gänzlich verschont.
 
Peter steuert unter Spinnaker. Nun ist es so warm geworden, dass man sich mit Vergnügen an Deck waschen kann.
Mittwoch, 29. November 2006
Der erste Waschtag