Im Ziel: Rodney Bay, St. Lucia
 
 
Nach dem ausgiebigen Duschen ist heute vor allem ein Arbeitstag. Jup schweißt den Kickerbeschlag, Rolf turnt im Mast herum und findet in dem Trysegelstagmastbeschlag die Ursache für die Schamfilstellen am Großfall. Wir bauen den Salontisch wieder ein und bringen die Anker nach vorn. Süßwasser wird aufgefüllt und die Batterien werden geladen.
In Ruhepausen kann man schon ein vorläufiges Fazit ziehen. Das wichtigste und beste: Alle sind wohlauf und gesund:. Keinerlei Verletzung, kein Streit, nur gute Laune und ein fruchtbares Miteinander auf der langen Reise!
Die Schäden und Schwachstellen auf der Lotta sind alle reparabel. Insgesamt gesehen, hat sie uns schnell und gut über den großen Teich gebracht und wir sind dem Eigner und allen Unterstützern sehr dankbar dafür. Aber es kommen natürlich auch Fragen auf.
  1.  Wären wir nicht besser als Cruiser statt als Racer gestartet?
  2.  Waren nicht manche technische Probleme voraussehbar? Das Schiff war bisher auf längeren Vorm-Wind-Kursen nicht erprobt worden und wir hatten auf Gran Canaria wegen der vielen Arbeiten keine Zeit.
  3.  War die Segelausrüstung angemessen? Wäre eine größere Genua und ein kleinerer Spinnaker für die Nachtfahrt nicht vorteilhafter gewesen?
  4.  Warum war die Elektroversorgung so schlecht?
 
In der Rodney Bay Marina wurde nach einem guten Frühstück mit frischem Obst Reinschiff gemacht. Da das Wetter schön war und zwischendurch immer neu Schiffe begrüßt wurden, ging die Arbeit gut voran.
Dienstag, 12. Dezember 2006
Fazit