ARC 2006: 1. Tag
 
 
In der letzten Nacht ist eine Kaltfront durchgezogen, die ordentlich Wind und Regen mit sich brachte! Jetzt ist es wieder sehr angenehm mit Sonne und 25°C. Wir haben in der kleinen Racing-Gruppe gemeldet und sind das einzige deutsche Schiff dort. Alle anderen Deutschen starten wie die meisten Teilnehmer in Cruiser-Gruppen. Nach dem obligaten Auslauffoto werden wir mit Sirenen vom applaudierendem Publikum losgeschickt. Endlich!
Die Racer starten um 12:40 Uhr UTC (= Ortszeit), 20 Minuten vor dem übrigen Feld. Es ist leicht bewölkt und der Ostwind ist flau. Rolf fährt einen erstklassigen Start in Luv des Feldes mit stehendem Gennaker. Nachdem die Südostecke von Las Palmas passiert ist, setzen wir unseren Leichtwindspinnaker. 2700 Seemeilen liegen vor uns. Zum Abend nimmt der Wind auf 4-5 Bft. zu (Düsenwirkung der Insel vor Maspalomas). Bei raumem Wind rauschen wir mit gelegentlich 15 kn in die kurze Abenddämmerung! Die Lotta lässt sich zu jeder Zeit problemlos führen. Vom Feld sind nur noch 4 andere Schiffe in Sicht.
Ab 23 Uhr habe ich mit Ralf meine erste Wache. Das Schiff rollt und surft mit 9 bis 11 Knoten auf Kurs 210 Grad durch die dunkle Nacht. Gran Canaria und Teneriffa liegen Steuerbord achteraus. Wir fahren drei Wachen: Rolf mit Susanne, Jup mit Peter und ich mit Ralf. Nachts ist alle 3 Stunden Wachwechsel, tagsüber alle 4 Stunden. Also die Routine kann beginnen.
 
Diese Leute wollen die Lotta über den Atlantik segeln (v.l.n.r.): Hans-Peter M., Skipper Rolf Sch., Susanne P., Dietrich O., Ralf B. und Jens-Uve (Jup) P.
Sonntag, 26. November 2006
Der Start