Wo rohe Kräfte stetig walten, kann keine Schweißnaht ewig halten. (frei nach F.S.)
Obwohl wir nun dauernd ohne Spi segeln, geht immer noch etwas kaputt. In der letzten Nacht brach zunächst der Rodkicker am Baum ab, dann riss die Fock unten aus dem Tuffluff. Beides haben wir im Laufe des Tages behoben. Rolf und Jup haben den Kicker jetzt notdürftig an einer Reffkausch befestigt, die sie in der Baumschiene von achtern nach vorn geschoben haben.
Wieder haben wir die Ortszeit eine Stunde nachgestellt.
Fast habe ich vergessen zu erwähnen, dass wir gestern unser Bergfest hatten. Nach neun Tagen liegt die Hälfte unserer Atlantiküberquerung hinter uns, jetzt geht es nur noch vorwärts. Dabei zeigt sich immer stärker, wir haben, abgesehen von Frischgemüse und Obst, deutlich zu viel Verpflegung an Bord: 20 Packungen Schwarzbrot, 14 Tafeln Schokolade, 10 l H-Milch, 3,4 kg Gummibärchen, 5 l Sonnenblumenöl bilden die Spitze des Eisberges (der uns auch nicht kühlen kann). Wohlgemerkt, dies sind die voraussichtlichen Mengen bei unserer Ankunft in St. Lucia!